Antiziganismuskritik

Die Einordnung von Menschen als „Zi…“ und die damit oft einhergehende Diskriminierung bis hin zur Verfolgung ist nach wie vor aktuell: Im Rahmen des Diskurses um Flucht und Migration wird inzwischen wie selbstverständlich von „Wirtschaftsflüchtlingen“ gesprochen, nicht selten als Chiffre für Rom*nja. Deren Verfolgungssituation wird vom Nachfolgestaat der Täter im Porrajmos (Völkermord an den Rom*nja und Sinti*ze) weitgehend ignoriert. Erklärbar wird der jahrhundertelange Fortbestand des Antiziganismus, wenn seine Funktion in der patriarchal und nationalstaatlich organisierten warenproduzierenden Gesellschaft untersucht wird. Genau dies soll im Workshop nachgezeichnet und diskutiert werden, um eine Kritik des Antiziganismus zu versuchen.

Willkommen sind alle, die bereit sind, sich auf das Thema einzulassen.